Klick-Blick: Skurrile News aus dem Netz:Nur Afrika hebt ab

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Die Sitzreihen in der Business Class bleiben weltweit leer, die Kinos in den USA sind trotz Krise voll - und Ashton Kutcher kämpft gegen CNN.

Renate Heilmeier

Es gibt erstaunlicherweise einen Bereich der Unterhaltungsindustrie, der nicht nur in der Krise überlebt, sondern sogar von der allgemein schlechten Wirtschaftslage zu profitieren scheint. Das war schon vor 80 Jahren so. Und auch 2009 verzeichnen Kinos in den Vereinigen Staaten Rekordergebnisse. In schlechten Zeiten suchen die Menschen nach Ablenkung - und finden diese anscheinend bei Blockbustern.

Kino ist auch in der Krise ein gutes Geschäft, das zeigen die Aktienkurse. (Foto: Foto: ddp)

Sogar Kinoaktien scheinen im Moment ein gutes Geschäft zu sein, denn ihre Kurse steigen. Das behauptet zumindest businessweek.com. Auf jeden Fall sei das Geschäft stabiler und nachhaltiger als viele Investoren dachten, so Steve Birenberg, Vorsitzender von Northlake Capital Management.

Allein am Osterwochenende brachten die Top 12 der Hitliste in den USA ein Einspielergebnis von 130 Millionen Dollar (fast 100 Millionen Euro), 61 Prozent mehr als das Vergleichswochenende im vergangenen Jahr. Und das Wochenende davor bescherte mit 148 Milllionen Dollar oder umgerechnet 113 Millionen Euro, den Kinos gar das beste Aprilwochenende überhaupt.

Solche Superlative verleiten dazu, auch positive Prognosen für die Aktienkurse von Kinobetreibern und Filmproduktionen zu stellen. Ganz so simpel sei die Rechnung allerdings nicht. Die Kurse der großen Cineplex-Kinobetreiber sind in den vergangenen drei Monaten zwar zwischen 25 und 42 Prozent gestiegen. Allerdings gab es zuvor auch ebenso hohe Verluste.

Einziges Manko: Obwohl zu erwarten ist, dass auch in den nächsten Monaten die Einnahmen an der Kinokasse stimmen, weil im Sommer normalerweise die meisten Kinokarten verkauft werden, könnten steigende Energiepreise den Betreibern einen Strich durch die Rechnung machen. Trotzdem: Die Flucht vor der Realität gelingt im Kino einfach besser als im heimischen Fernsehsessel.

Lesen Sie weiter: Airlines in der Krise - einziger Lichtblick ist Afrika.

Lichtblick Afrika

Besser billig fliegen - die Passagierzahlen der Business Class im Sinkflug. (Foto: Foto: istock)

Immer weniger Passagiere können sich den Luxus leisten, Business oder First Class zu fliegen. Vor allem Geschäftsreisende, deren Firmen jetzt sparen müssen, sind betroffen.

Das Magazin portfolio.com fasst den dramatischen Rückgang in Zahlen: Weltweit sind die Buchungen in der First und Business Class im Februar dieses Jahres um 21 Prozent zurückgegangen. Als Vergleichszahl: Die Buchungen in der Economy Class sanken im gleichen Zeitraum nur um 8,3 Prozent.

Es gibt allerdings noch einen Wachstumsmarkt: die Strecken in Afrika. Dort stiegen die Passagierzahlen in den teureren Klassen.

Lesen Sie weiter: Science-Fiction am Schreibtisch - wie sich E-Mails per Laserpointer tippen lassen.

Science-Fiction am Schreibtisch

Werden wir in Zukunft alle unsere E-Mails auf einer Laserprojektion tippen anstatt auf einer traditionellen Tastatur? Möglich ist das schon heute. Der Elektronikgroßhändler chinavasion.com bietet zum Preis von nur 109,54 Euro ein Gerät an, das sowohl in Verbindung mit einem Computer als auch mit Smart-Phones funktioniert.

Statt auf einer Tastatur tippt man auf einer x-beliebigen Fläche, auf die ein Zeichen- und Buchstabensatz mit Laser projiziert wird. Die Signale werden mittels Bluetooth und USB-Anschluss übertragen. Umgefallene Kaffeetassen stellen keine Gefahr mehr dar und schneller als mit herkömmlichen Tasten ist man auch, verspricht zumindest der Hersteller.

Auf der nächsten Seite: Wie Twitter-Fans von Promis belohnt werden.

Prominente Twitterer

Twitter.com scheint für die Teilnehmer ein Riesenspaß zu sein und auch die Medien berichten gerne über die Anzahl der Follower von Twitter-Teilnehmern oder die schnelle Reaktion auf aktuelle Ereignisse, die durchs breitgefächerte Twitter-Netzwerk möglich ist. Ob Twitter eine Konkurrenz für die traditionellen Medien darstellt, bleibt offen.

Trotz eines Wettlaufs, den zwei Twitter-Teilnehmer kürzlich veranstalteten. Die ungleiche Paarung: CNN gegen Ashton Kutcher, den Gatten von Demi Moore. Kutcher wettete, dass er zuerst die Millionenmarke durchbrechen werde. Den millionsten Fan konnte Kutcher am 17. April verbuchen.

Der Preis: Electronic Arts, kurz EA, einer der größten Hersteller von Videospielen, spendiert seinem millionsten Twitter-Fan ein Paket mit allen Spielen, die 2009 erscheinen und wird auch eine der Figuren im Spiel "Sims 3" nach dem Ebenbild des Followers gestalten.

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