Klassiker:Schallplatte erlebt Renaissance

Seit dem Tiefpunkt in den 1990-er Jahren hat sich der Absatz der schwarzen Scheiben inzwischen wieder verdoppelt.

Seien Mitte der 1990-er Jahre jährlich nur noch 400.000 Exemplare verkauft worden, so seien die Verkaufszahlen inzwischen wieder auf rund eine Million geklettert, berichtete die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) am Montag in Nürnberg. Entsprechend würden auch wieder mehr analoge Plattenspieler verkauft: Für das Jahr 2004 sei mit einem Absatz von 84.000 Geräten zu rechnen, ein Plus von 3,2 Prozent.

Schon 2003 hätten die Verkaufszahlen für Plattenspieler um neun Prozent angezogen. Die Schallplatte richte sich "auf lange Sicht in einer überschaubaren, aber wirtschaftlich durchaus beachtlichen Nische ein", hieß es.

Eigenes Fachmagazin

Im Dezember kam sogar ein eigenes Fachmagazin für Vinyl-Freunde auf den Markt. In einer Auflage von 40.000 Exemplaren berichtet LP über Themen rund um die Schallplatte.

Über die Gründe für die Renaissance der Schallplatte sagte LP-Chefredakteur Holger Barske: "Bei der Einführung der CD wurde technisch auf Vieles verzichtet. Die Schallplatte hat aber mehr Informationen auf der Rille und bringt den Sound bei entsprechend guten Tonabnehmer-Systemen besser rüber."

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