Kinohits:Disney USA steigert Gewinn

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Der amerikanische Medien- und Unterhaltungskonzern Walt Disney Company hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2002/03 Gewinn und Umsatz dank ausgezeichneter Ergebnisse seiner Film- und Fernsehsparten deutlich erhöht.

Konzernchef Michael Eisner hob Filmhits wie "Finding Nemo" mit mehr als 300 Millionen Dollar Einnahmen an den Kinokassen sowie "Pirates of the Carribean" mit Einnahmen von 185 Millionen Dollar innerhalb von drei Wochen hervor.

Die Disney-Fernsehsparte mit der amerikanischen TV-Firma ABC legte dank gestiegener Werbeeinnahmen und Kostensenkungen ebenfalls kräftig zu. Dagegen ließ das Disney-Freizeitparkgeschäft sehr zu wünschen übrig, weil die Besucher- und die Hotelbelegungszahlen erneut geschrumpft sind.

Der Disney-Gewinn stieg im April-Juni-Abschnitt um 9,9 Prozent auf 400 Millionen Dollar (357 Mio Euro). Disney verdiente 19 (Vorjahr: 18) Cent je Aktie, teilte das in Burbank (Kalifornien) ansässige Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mit.

Besser als Erwartungen

Die Wall-Street-Analysten waren nur von 16 Cent Gewinn je Aktie ausgegangen. Die Disney-Aktien legten nachbörslich um 2,6 Prozent auf 22,50 Dollar zu.

Der Quartalsumsatz stieg um 6,9 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stieg der Umsatz ebenfalls um 6,9 Prozent auf 20 Milliarden Dollar. Der Gewinn lag mit 885 Millionen Dollar immer noch um knapp ein Fünftel unter dem Vorjahreswert.

Eisner zeigte sich über die besseren Ergebnisse im zweiten Quartal erfreut. Er erwartet in den kommenden zwölf bis 18 Monaten eine weitere Beschleunigung.

Disney setzte mit seiner Fernsehsparte im dritten Quartal 2,5 (2,1) Milliarden Dollar um und erhöhte den operativen Gewinn auf 384 (288) Millionen Dollar.

Reise- und Tourismusschwäche

Die Freizeitparkumsätze gaben auf 1,7 (1,8) Milliarden Dollar nach, und der operative Gewinn fiel deutlich auf 352 (467) Millionen Dollar. Disney machte die Reise- und Tourismusschwäche für die rückläufigen Besucherzahlen in seinen Freizeitparks verantwortlich.

Disney leidet seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 unter diesen Trends.

Die Filmstudio-Sparte erhöhte ihren Quartalsumsatz um fünf Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn schoss auf 71 (22) Millionen Dollar in die Höhe.

Die Verbrauchersparte mit den Disney-Läden setzte 497 (457) Millionen Dollar um. Der operative Gewinn schrumpfte auf 39 (51) Millionen Dollar. Disney verfolge strategische Optionen, die den Verkauf der Disney-Läden in Nordamerika und Europa einschließen könnten.

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