Karstadt und Kaufhof:Munkeln über Fusion

Gemeinsam geht es besser: Der Einzelhandels- und Touristikkonzern Arcandor will offenbar die Metro-Tochter Kaufhof übernehmen. Damit entstünde Europas zweitgrößter Warenhauskonzern - und ein millionenschweres Einsparpotential.

Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise und das Umfeld beider Konzerne berichtete, verhandeln Arcandor-Chef Thomas Middelhoff und der neue Metro-Vorstandsvorsitzende Eckhard Cordes über eine Fusion der Warenhaustöchter Kaufhof und Karstadt unter dem Dach von Arcandor.

Sprecher der beiden Konzerne bezeichneten den Bericht als Spekulation. "Marktgerüchte kommentieren wir grundsätzlich nicht", sagte ein Metro-Sprecher am Freitag. Ein Arcandor-Sprecher äußerte sich ähnlich: "Das sind reine Markspekulationen, die seit Wochen und Monaten auftauchen."

Noch im frühen Verhandlungsstadium

Durch den Zusammenschluss könnten Effizienzgewinne von jährlich 350 bis 400 Millionen Euro entstehen, hieß es in dem Bericht. Der fusionierte Konzern wäre die Nummer zwei in Europa.

Für die beiden Wettbewerber biete sich damit eine Überlebenschance im umkämpften deutschen Einzelhandelsmarkt, schreibt das Blatt. Die Verhandlungen befänden sich noch in einem frühen Stadium, hieß es in den Kreisen.

Auch das Kartellamt, das die Transaktion prüfen müsste, ist nach eigenen Angaben noch nicht eingeschaltet.

© Reuters/dpa/mah/odg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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