Jahresstatistik:Mehr Geldwäsche-Hinweise

Den deutschen Behörden werden deutlich mehr Verdachtsfälle von Geldwäsche gemeldet. 2019 seien es insgesamt 114 914 Hinweise gewesen, teilte die zuständige Financial Intelligence Unit (FIU) mit. Das waren knapp 49 Prozent mehr als im Vorjahr. Die FIU ist beim Zoll angesiedelt. Sie analysiert die gemeldeten Fälle und leitet sie an die zuständigen Behörden weiter, sofern Hinweise auf eine Straftat vorliegen. Typische Fälle sind Geldwäsche über Banken, Immobilien und Glücksspiele. "Zudem zeigen die steigenden Meldungszahlen im Zusammenhang mit Kryptowährungen deutlich, dass wir angesichts dieser Entwicklung künftig auch vermehrt Transaktionen, die unter dem Einsatz neuer Zahlungstechnologien vorgenommen wurden, im Hinblick auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung untersuchen", sagte FIU-Leiter Christof Schulte.

© SZ vom 19.08.2020 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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