Jagdfieber im Internet:Aber bitte günstig!

Die kostenlosen Schnäppchenjäger im World Wide Web arbeiten durchaus erfolgreich, wie jetzt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bestätigt.

Die fünf meistbesuchten Schnäppchenfinder sollten in einer Untersuchung bei jeweils fünf Produkten zeigen, wie weit sie die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller unterbieten können.

Zweimal wurden auch aktuelle Sonderangebote von Quelle und Saturn auf noch günstigere Angebote durchsucht.

Günstiger.debesonders erfolgreich

Das Ergebnis: Bis auf eine Ausnahme hätten die Datenbanken stets einen niedrigeren Preis zu Tage gefördert, berichtet die Verbaucherzentrale. Dabei habe das Sparpotenzial im Durchschnitt bei rund 30 Prozent gelegen.

Teils sei es aber auch erheblich mehr gewesen: Unisono hätten vier Preisdatenbanken die UVP von 699 Euro für die Bauknecht Waschmaschine WAS 4740 um 51 Prozent unterboten.

Trotz Versandkosten von je 50 Euro könnten Internet-Käufer immer noch 43 Prozent sparen.

Für den Philips-Fernseher 32 PW 9617, mit einer UVP von 2399,99 Euro versehen, habe guenstiger.de ein Angebot in Höhe von 1395 Euro plus 50 Euro Versand ermittelt — knapp 42 Prozent weniger als der Richtwert.

Guenstiger.de habe seinem Namen im Test Ehre gemacht: Bei allen fünf UVP-Abfragen hätte die Web-Rechercheure die Nase vorn gehabt.

Schlapp seien dagegen die Ergebnisse von kelkoo.de ausgefallen: Fünf mal wären die Preissucher das Schlusslicht gewesen; obendrein sei die Firma als einzige an der UVP eines Bosch-Kühlschranks gescheitert.

Auch bei der abschließenden Jagd auf Superschnäppchen sei kelkoo.de nur einmal zum Schuss gekommen. Einmal passen musste beim Stress-Test allerdings auch Konkurrent evendi.de.

Das Fazit der Verbaucherzentrale: Der Besuch von Preisdatenbanken im Internet verspricht Schnäppchenjägern großen Sparerfolg, vor allem wenn mehrere Netzdienste zu Rate gezogen werden.

(sueddeutsche.de)

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