Italien:Nur der Schein trügt nicht

Der italienische Finanzminister Tremonti sieht bei seinen Kollegen aus der Euro-Zone wachsende Zustimmung für die Einführung von Ein- und Zwei-Euro-Scheinen.

Italien dringt auf die baldige Einführung von Ein- und Zwei-Euro-Scheinen. Finanzminister Giulio Tremonti sagte am späten Montagabend nach einer Sitzung der Ressortchefs der zwölf Euro-Staaten, er habe seinen Kollegen einen entsprechenden Vorschlag erneut unterbreitet, und "sehr viele Minister haben positiv reagiert".

Er hoffe, dass die Einführung der kleineren Euro-Noten nun schnell umgesetzt werde, "je schneller, desto besser". Italien hält derzeit die EU-Ratspräsidentschaft.

Scheinbar wertlose Münzen

Tremonti begründete seinen Vorstoß damit, dass die Inflation mit kleineren Geldscheinen niedriger gehalten werden könne. Näher führte er seine Überlegungen nicht aus.

Er sagte lediglich, dass die Einführung des Euros in Italien besonders für ältere Menschen mit Stress verbunden gewesen sei. Die Italiener seien es nicht gewohnt, mit Münzen umzugehen, die einen solch hohen nominalen Wert wie die Ein- und Zwei-Euro-Münzen hätten.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: