Hypovereinsbank:Hochzeit auf italienisch

Die Übernahme-Verhandlungen zwischen der italienischen UniCredito und der HypoVereinsbank sind in den zentralen Punkten abgeschlossen. Nun wird noch um den Preis gerungen.

Die HVB-Aufsichtsräte seien für den Sonntagvormittag zu einer Sondersitzung eingeladen worden, hieß es am Freitag in Finanzkreisen.

Zeitgleich soll der Verwaltungsrat von UniCredito tagen. Zu klären war vor allem noch die Höhe des Übernahmeangebots. Dieses sollte am Freitagabend nach Börsenschluss auf Basis der Schlusskurse verhandelt werden.

UniCredito wird etwa fünf eigene Aktien je HypoVereinsbank-Anteilsschein bieten. Da der Kurs der UniCredito-Aktie in den vergangenen Tagen gefallen ist, wird das Umtauschverhältnis aber möglicherweise noch etwas aufgestockt.

Rund 16 Milliarden Euro

Eine Barkomponente sei nach bisherigem Stand aber nicht geplant. Insgesamt bietet UniCredito gut 16 Milliarden Euro für die HVB. Der HypoVereinsbank selbst bieten die Italiener eine Bestandsgarantie für das Deutschlandgeschäft über fünf Jahre und wichtige Posten im Vorstand und Aufsichtsrat der UniCredito.

Wenn die Aufsichtsräte dem Zusammenschluss zustimmen, ist die Übernahme aber noch längst nicht durch. Zunächst einmal gibt es nur ein Übernahmeangebot an die HVB-Aktionäre, für das noch die Zustimmung der UniCredito-Hauptversammlung voraussichtlich Ende Juli notwendig ist. Die Übernahme könnte dann bis Oktober oder November abgeschlossen werden.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: