Hohe Treibstoffkosten:Spanische Futura vor dem Aus

Die nächste Fluggesellschaft ist am Ende: Der spanischen Futura Airlines wurde die Fluglizenz entzogen. Der einst größte unabhängige Charterflieger Europas ist zahlungsunfähig.

Die spanische Charterfluggesellschaft Futura steht vor dem Aus. Die Madrider Luftfahrtbehörde entzog dem Unternehmen am Montag bis auf weiteres die Fluglizenz.

Futura ist pleite: Der spanischen Fluggesellschaft wurde die Fluglizenz entzogen. (Foto: Foto: dpa)

Größter Charterflieger Europas

Die dem Verkehrsministerium unterstellte Behörde begründete die Entscheidung damit, dass die zahlungsunfähige Gesellschaft keinen Geldgeber auftreiben konnte. Futura hatte nach eigenen Angaben mehrere Sanierungspläne vorgelegt, die aber alle gescheitert seien.

Die Airline hatte vor zwei Wochen Insolvenz angemeldet und den Flugverkehr ausgesetzt. Futura Airlines hatte als die größte unabhängige Charterfluggesellschaft in Europa gegolten. Die Unternehmensführung führte die finanziellen Probleme auf den Anstieg der Treibstoffkosten zurück.

Die Suspendierung der Fluglizenz ist nach Angaben der Nachrichtenagentur EFE bis zum Jahresende befristet. Bis vor kurzem hatte Futura nach eigenen Angaben noch 38 Maschinen des Typs Boeing 737 im Einsatz gehabt.

Die Gesellschaft mit Sitz in Palma de Mallorca transportierte im vergangenen Jahr 3,7 Millionen Passagiere. Futura war 1989 unter Beteiligung der irischen Gesellschaft Aer Lingus gegründet worden. Das Unternehmen erzielte in den vergangenen Jahren hohe Wachstumsraten.

© sueddeutsche.de/dpa/jkr/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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