Henkel:Rekorde zum Abschied

Henkel-Chef Rorsted verkündet mehr Gewinn und höhere Dividende. 2016 werde für den Konzern aber nicht einfach, prognostizierte er seinem Nachfolger.

Der scheidende Chef Kasper Rorsted hinterlässt dem Konsumgüterkonzern Henkel ein Rekordergebnis und kündigt eine deutlich höhere Dividende an. "Umsatz ist Rekord, Ebit ist Rekord, Ebit-Marge ist Rekord, Dividende ist Rekord", sagte der dänische Manager in Düsseldorf, der im Frühjahr die Führung des Sportartikelkonzerns Adidas übernehmen wird. Hinter ein strategisches Ziel des Herstellers von Produkten wie Persil oder Pritt musste er aber ein Fragezeichen setzen: Das 2012 ausgerufene und seither stets bekräftigte Ziel eines Umsatzes von 20 Milliarden Euro Ende des Jahres werde Henkel nur mit Hilfe von Zukäufen erreichen können, sagte Rorsted. 2015 lagen die Erlöse bei 18 Milliarden Euro.

Konjunkturelle Pobleme, Ziele in Gefahr: Der Nachfolger hat es schwer

"2015 war ein ausgezeichnetes Jahr für Henkel", sagte Rorsted: "Wir haben eine sehr starke Bilanz, wir haben keine Schulden." Doch 2016 werde für den Konzern nicht einfach: "Das wirtschaftliche und politische Umfeld wird in diesem Jahr schwierig bleiben", prognostizierte Rorsted. Deshalb lege der Konzern eine "vorsichtige" Umsatzprognose vor. Die Rheinländer rechnen mit einem organischen Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent, in der Vergangenheit lag diese Spanne bei drei bis fünf Prozent.

© SZ vom 26.02.2016 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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