Helpling: Hausputz

Das Vermittlungsportal zieht sich aus Brasilien, Kanada, Schweden und Spanien zurück und entlässt ein Fünftel seiner gut 350 Mitarbeiter. Das Berliner Unternehmen will sich künftig auf profitablere Märkte konzentrieren.

Das Wachstum war ungestüm. Der Einschnitt fällt um so heftiger aus. Das Berliner Internetportal Helpling zieht sich aus Brasilien, Kanada, Schweden und Spanien zurück und entlässt ein Fünftel seiner gut 350 Mitarbeiter. Das zum Rocket-Internet-Reich der Samwer-Brüder gehörende Unternehmen vermittelt Reinigungskräfte für private Haushalte. Bis Ende Oktober solle die Restrukturierung abgeschlossen sein, sagte Mitgründer Benedikt Franke am Sonntag. Die Kosten der Restrukturierung wollte er nicht beziffern. Menschlich sei es eine "schwere Entscheidung" gewesen, aber Helpling wolle sich auf die Märkte konzentrieren, wo die Profitabilität am schnellsten zu erreichen sei und die ein großes Marktpotenzial besäßen, so Franke. Die Deckungsbeiträge seien positiv, "an jeder vermittelten Stunde verdient Helpling."