H&M setzt auf Lagerfeld:Ein Hauch von Haute-Couture

Die Textilkette H&M will den Top-Designer Karl Lagerfeld verpflichten. Das würde das Unternehmen allerdings "gigantische Summen" kosten.

Nach dem Durchbruch mit günstiger Trendmode will die Textilkette Hennes und Mauritz nun mit Karl Lagerfeld neue Akzente setzen. Eine H&M-Sprecherin bestätigte, dass das schwedische Unternehmen mit Vertretern des deutschen Star-Modemachers verhandelt.

(Foto: Foto: AP)

Die Gespräche seien aber noch nicht abgeschlossen. Sie gestalten sich offenbar schwierig: Die schwedische Zeitung Aftonbladet berichtete, Lagerfeld, der seit Jahrzehnten zu den Stars der Haute Couture zählt, verlange "gigantische Summen" für seinen Einsatz.

Für H&M wäre die Verpflichtung eines Haute-Couture-Designers eine Premiere. Bisher setzte das Unternehmen erfolgreich darauf, seine eigene Ware durch Werbekampagnen mit Models wie Cindy Crawford, Claudia Schiffer und Naomi Campbell oder dem Filmschauspieler Johnny Depp bekannt zu machen.

Dies machte die 1947 gegründete Firma in den vergangenen beiden Jahrzehnten zu einem der größten Modeanbieter der Welt mit 950 Geschäften rund um den Globus.

Lagerfeld arbeitet derzeit für insgesamt drei Marken. Am längsten hält er der italienischen Marke Fendi die Treue, für die er schon in den 60-er Jahren mit dem Entwerfen von Pelzen anfing. Seit 21 Jahren steht der Mann aus Hamburg auch für die französische Traditionsmarke Chanel.

Daneben hat Lagerfeld auch stets ein eigenes Label, das bis in die 90-er Jahre "Karl Lagerfeld" hieß und heute als "Lagerfeld Gallery" firmiert.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: