Großumbau:Allianz will massiv Stellen streichen

Im Rahmen des geplanten Großumbaus will der Versicherungskonzern in den nächsten drei Jahren offenbar Stellenabbau in großem Stil betreiben. Die kolportierten Zahlen von bis zu 8000 gefährdeten Stellen dementiert die Allianz allerdings.

Den Bericht zufolge bereitet das Allianz-Management einen umfangreichen Stellenabbau bei den deutschen Versicherungstöchtern und der Dresdner Bank vor. In der Konzernspitze sei die Rede von 7000 bis 8000 Stellen bei den Versicherern, die zur Zeit knapp 40.000 Angestellte haben, meldet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf gut informierte Versicherungskreise.

Ein Konzern im "Großumbau" - die Münchner Allianz. (Foto: Foto: dpa)

Der Stellenabbau soll innerhalb der nächsten drei Jahre stattfinden. Bei der Konzerntochter Dresdner Bank gehe es um mehr als 2000 Stellen, hieß es.

Bis Anfang 2006 wolle Konzernchef Michael Diekmann konkrete Beschlüsse herbeiführen und Verhandlungen mit den Betriebsräten aufnehmen. Der Abbau sei Teil des von ihm angestoßenen Großumbaus der Gruppe in Deutschland. Die Allianz rechne mit Kosten für den Stellenabbau von mehr als 500 Milionen Euro, hieß es in dem Zeitungsbericht.

Auch in Italien werde es Stellenabbau in großem Stil geben. Dort wolle Diekmann 2006 die operativen Versicherer fusionieren. Dieser Schritt werde wahrscheinlich einmalig rund 300 Millionen Euro kosten.

Sprecher von Allianz und Dresdner Bank dementierten dem Bericht zufolge die Zahlen über Stellenstreichungen und Kosten.

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