Großes Glück für wenig Geld:Das Kniffeln

Von Felicitas Wilke

Um die Erinnerung wieder aufleben zu lassen, braucht es kein Geld, sondern nur einen Stift, ein Blatt Papier, fünf Würfel und einen Becher. Der erste Wurf: drei Sechser, zwei Vierer. Das wäre ein respektabler Dreierpasch, denkt sich die Spielerin. Doch dann kommt ihr die Weisheit in den Kopf, die in der Familie als vielleicht wichtigstes Kniffel-Gebot firmiert: Unterschätze niemals das Full-House! Ein kurzes Zögern, dann werden die dafür vorgesehenen 25 Punkte notiert. Kniffel (oder auch Yahtzee), dieses simple Spiel mit kleinen und großen Straßen, Paschen, dem Bonus und dem namensgebenden Kniffel, es kann Abende füllen, Familienstreitigkeiten hervorrufen und Freundschaften auf harte Proben stellen. Doch nichts geht über das Gefühl, den Becher zum dritten Mal zu schütteln, die noch fehlende Augenzahl zu würfeln und 50 Punkte zu notieren. Läuft es mal nicht so wie gewünscht, ist das natürlich reines Pech- und nicht etwa strategischen Fehlentscheidungen geschuldet, die einen auch um den Bonus bringen können. Beim Addieren der Punkte lassen sich die Kopfrechenfertigkeiten aufwärmen. Hier gilt: Alles über 500 Punkte ist nach den Familienregeln ein echtes Top-Ergebnis!

© SZ vom 02.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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