Google als Arbeitgeber:"Traumfirma für jeden MBA"

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Lavalampen, Ski-Trips und Gourmet-Kantinen: Mit diesen Extras punktet Google bei amerikanischen MBA-Studenten. Die anspruchsvolle Klientel gab nun erstmals an, dass ihr der Suchmaschinen-Betreiber als Arbeitgeber lieber sei als McKinsey.

In der neuen Studie der amerikanischen Marktforschungsgesellschaft Universum gaben die MBA-Studenten erstmals an, dass sie Google als potenziellen Arbeitgeber am stärksten präferieren würden. Das Internet-Unternehmen rangiert damit erstmals vor der Unternehmensberatung McKinsey, die auf Rang zwei kam und die Spitzenposition zwölf Jahre lang inne hatte.

Das Ergebnis der Umfrage belegt das explosive Wachstum des Suchmaschinen-Betreibers. Allein im vergangenen Jahr verdoppelte Google seine Belegschaft auf mittlerweile knapp 11.000 Mitarbeiter.

Das Unternehmen ist bekannt dafür, die Belegschaft geradezu mit Annehmlichkeiten zu überhäufen: Kostenloses Essen, Fahrbereitschaften für den Weg zur und von der Arbeit und firmeneigene Massagedienste zählen Vorzügen eines Arbeitsplatzes bei Google.

"Es ist buchstäblich die Traumfirma für jeden MBA", sagte Universum-Chefin Claudia Tattanelli laut der Nachrichtenagentur Bloomberg in einem Interview: "Es ist eine glänzende Referenz zu sagen, 'ich arbeitete für Google.'"

Bei der Erhebung im vergangenen Jahr belegte Google noch den zweiten Platz und im Jahr 2005 rangierte das Unternehmen noch unter ferner liefen auf Position 129.

Yahoo! auf Position 22

Googles stärkster Konkurrente Yahoo! kam auf Rang 22, während andere IT-Firmen wie Apple und Microsoft mit Rang sechs und sieben ebenfalls unter die Top-Ten der Studie gelangten.

Leicht ist der Einstieg bei Google allerdings nicht. Das Silicon-Valley-Unternehmen ist bekannt dafür, neue Mitarbeiter extrem sorgfältig auszuwählen. Selbst für die Absolventen elitärer US-Business Schools ist die Einstellung bei Google keine Selbstverständlichkeit, wobei ein Abschluss von Harvard oder Yale ganz offensichtlich eine gute Visitenkarte darstellt: Geschafft haben den Karriereschritt beispielsweise Vertriebschef Omid Koredstani, der an der Stanford Business School war oder Online-Vertriebschefin Sheryl Sandbert, die ein Harvard-Diplom in der Tasche hat.

Derzeit sucht Google beispielsweise Mitarbeiter für die Abteilungen Unternehmensstrategie und Business Development.

Bei Männern immer noch McKinsey vorne

McKinsey ist in der Erhebung für 2007 allerdings noch immer der beliebteste Arbeitgeber männlicher MBA-Studenten. Auch unter den traditionell populären Unternehmensberatungen ist die traditionsreiche Consultingfirma noch immer die beliebteste und rangiert vor Boston Consulting und Bain.

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