Gesetzesreform:"Wer heute pflegt, ist morgen arm"

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Illustration: Stefan Dimitrov (Foto: Stefan Dimitrov / Süddeutsche Z; Stefan Dimitrov)

Angehörige haben ein Recht auf Sonderurlaub, Teilzeit und zinslose Kredite. Doch Millionen Betroffene können nicht profitieren.

Von Berrit Gräber, München

Mehr als zwei Drittel der 2,6 Millionen Pflegebedürftigen werden von Angehörigen zu Hause betreut, meist von Frauen. Pflegen und im Beruf wie gewohnt weiterarbeiten geht aber nicht. Ein Pflegefall stellt die ganze Familie auf eine harte Probe, oft viele Jahre lang. Seit Januar soll ein Gesetz dafür sorgen, dass die Pflege von Verwandten besser realisierbar ist. Doch Millionen Berufstätige können davon nicht profitieren. Die finanzielle Last trage weiterhin der Beschäftige, kritisiert Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz: "Wer heute pflegt, ist morgen arm." Daran werde auch die jetzt beschlossene zweite Stufe der Pflegereform nichts ändern. Das Wichtigste im Überblick:

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