Gesetzentwurf:Tabakwerbung nur noch im Kleinformat

Warnhinweise wie "Rauchen kann tödlich sein" halten kaum jemanden vom Tabakkonsum ab. Mehr verspricht sich das Gesundheitsministerium davon, die Werbung weiter einzuschränken.

Das Bundesgesundheitsministerium strebt offenbar ein Verbot der Plakatwerbung für Tabakprodukte an.

Einschränkende Maßnahmen für Plakatwerbung seien Teil eines Entwurfs zum Aktionsprogramm Tabakprävention, der derzeit in den Ressorts zur Abstimmung liege, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Donnerstag in Berlin.

Sie bestätigte damit einen Bericht der in Berlin erscheinenden tageszeitung. Es solle eine "Reihe von Maßnahmen" geben, um den Tabakkonsum einzudämmen und Kinder und Jugendliche vom Rauchen abzuhalten.

Welche der vorgeschlagenen Präventionsmaßnahmen letztlich durchgesetzt werden, sei allerdings offen, sagte die Sprecherin.

Oft Beschwerden über Tabakwerbung

In dem der taz vorliegenden Entwurf heißt es, die Plakatwerbung für Tabakprodukte habe in der Öffentlichkeit eine "nicht zu unterschätzende Bedeutung auf das Rauchverhalten von Kindern und Jugendlichen".

Da Tabakwerbung regelmäßig Anlass von Beschwerden sei, solle über die freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie hinaus ein entsprechendes Gesetz zum Verbot der Plakatwerbung erlassen werden.

Ob auch die Internetwerbung für Tabakprodukte untersagt werden soll, wie die taz berichtet, wurde zunächst nicht bestätigt. In Deutschland ist nur die Fernsehwerbung für Tabak verboten.

© sueddeutsche.de/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: