General Motors:GM-Chef Rick Wagoner tritt zurück

Der Chef des ums Überleben kämpfenden US-Autobauers General Motors will nach US-Medienberichten sein Amt niederlegen. Damit macht Wagoner den Weg frei für weitere Milliardenhilfen der US-Regierung für den Konzern.

Der Chef des angeschlagenen US-Autobauers General Motors, Rick Wagoner, steht nach übereinstimmenden US-Medienberichten vor dem Rücktritt.

Rick Wagoner (Foto: Foto: AP)

Damit mache Wagoner den Weg frei für weitere Milliardenhilfen der US-Regierung für den Opel-Mutterkonzern, berichtet am Sonntagabend (Ortszeit) unter anderem das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider. Die Opel-Mutter GM wollte sich dazu nicht äußern.

Regierungsvertreter bestätigten US-Medien zufolge, dass das Weiße Haus in Washington den Rücktritt des 56-Jährigen zur Bedingung für weitere Staatshilfen gemacht habe. US-Präsident Barack Obama will an diesem Montag einen neuen Rettungsplan für General Motors (GM) und den Wettbewerber Chrysler bekanntgeben. Beide haben bereits Notkredite von insgesamt 17,4 Milliarden Dollar erhalten, aber zusätzlichen Finanzbedarf angemeldet.

Es gilt als sicher, dass Obama zusätzliche kurzfristige Überlebenshilfen für die Autobauer gewähren wird, allerdings mit der strikten Auflage weiterer drastischer kostensparender Schritte.

Rick Wagoner war im vergangenen Jahr wegen seines Krisenmanagements in die Kritik geraten. Er hatte jedoch wiederholt betont, dass er an der Konzernspitze bleiben wolle. Auch das GM-Direktorium hatte sich geschlossen hinter ihn gestellt.

Von weiteren Hilfen für GM hängt auch die Entscheidung der Bundesregierung über eine Unterstützung von Opel ab.

© AP/dpa/Reuters/liv - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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