Geldpolitik:Japan bleibt ultralocker

Die japanische Notenbank will unter ihrem neuen Chef Kazuo Ueda an ihrer lockeren Geldpolitik vorerst festhalten. Die Inflationsprognosen müssten ziemlich stark sein und die Teuerung im kommenden Jahr nahe zwei Prozent liegen, um an der Kontrolle der Zinskurve (Yield Curve Control) zu schrauben, sagte Ueda dem japanischen Parlament. Japans Inflationsrate werde bald ihren Höhepunkt erreichen und dann wieder unter das Ziel der Bank of Japan (BOJ) von zwei Prozent fallen, sagte der Notenbankchef. Bei der Yield Curve Control (YCC) peilen die Währungshüter Zielmarken von minus 0,1 Prozent für die kurzfristigen Zinsen und null Prozent für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen an. Wie sich die BOJ von der YCC verabschieden könnte, ließ der seit wenigen Wochen amtierende Notenbankchef offen.

© SZ vom 25.04.2023 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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