Geldpolitik:Ifo-Chef verteidigt die EZB - und Schulz

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Der Präsident des Forschungsinstituts hält populistische Äußerungen über steigende Inflationsraten für gefährlich - und stützt SPD-Kandidat Schulz: Es sei sinnvoll, die Agenda 2010 zu prüfen.

Von Cerstin Gammelin, Berlin

Überraschender Schulterschluss: zwischen der SPD und dem eher als konservativ geltenden Ifo-Chef Clemens Fuest. Anders als die politische Konkurrenz von CDU und CSU sprach Fuest den designierten SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz vom Vorwurf des Populismus frei. "Schulz ist kein typischer Populist, weil er sich nicht allgemein gegen Migration oder Globalisierung stellt", sagte Fuest. Es sei zulässig, wenn er darauf hinweise, dass man 15 Jahre nach der Verabschiedung der Agenda 2010 prüfen könnte, ob etwas nachjustiert werden müsse. Schulz hatte diese Prüfung angeregt und dafür von der Union viel Kritik einstecken müssen.

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