Fusion Bayer/Monsanto:"Die Gehirnwäsche fängt in der Schule an"

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Martin Richenhagen, Chef des US-Landtechnik-Herstellers Agco, hält die Kritik am Saatguthersteller Monsanto für falsch.

Interview von Elisabeth Dostert

Vor ein paar Tagen hat Martin Richenhagen, 64, Chef des Landtechnik-Konzerns Agco, das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) in München besucht. Es findet alle vier Jahre zeitgleich zum Oktoberfest auf der Theresienwiese statt. Was Automessen für PS-Fanatiker sind, ist das ZLF für Bauern: noch mehr PS, die neuesten Sämaschinen, Pflüge und Sitzrasenmäher, preisgekrönte Bullen, Zuchtsauen und Hengste. Agco ist einer der weltweit führenden Anbieter von Landtechnik und durch Übernahmen groß geworden. Dazu gehörte auch der Kauf des deutschen Herstellers Fendt. Und Agco kauft weiter zu, zuletzt im Juni die dänische Cimbria für 340 Millionen Dollar, eine auf die Lagerung und Verarbeitung von Getreide spezialisierte Firma. In der Agrochemie geht es derzeit um ganz andere Größenordnungen: Der deutsche Konzern Bayer will für 66 Milliarden Dollar den US-Saatguthersteller Monsanto übernehmen.

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