Frauen und Computerspiele:Denken statt schießen

Während Männer gerne am PC daddeln, sind an dem Mobiltelefon vor allem Frauen am Spielen - was wohl an der Art der Spiele liegen muss, die auf den mobilen Begleitern angeboten werden.

Yvonne Göpfert

59 Prozent aller Spieler, die auf dem Handy daddeln, sind Frauen. Dies fand das Marktforschungsunternehmen Parks Associates in seiner Studie Electronic Gaming in the Digital Home heraus.

Das von den Windows-Desktopsystemen her bekannte Solitär läuft auch auf Handys mit dem Windows mobile Betriebssystem (Foto: Foto: sde)

Dabei begnügen sie sich nicht mit wenigen Minuten, sondern verbringen sie viele Stunden mit kniffligen Handyspielereien. So sollen knapp zwei Drittel der Frauen mindestens ein bis vier Stunden pro Monat spielen, ein Großteil davon sogar länger.

Die Marktforscher vermuten, dass die Art der Spiele, die aufs Handy geladen werden, der Spielleidenschaft von Frauen entgegen kommt. So soll das schöne Geschlecht auch im Internet eher Karten- oder Ratespiele bevorzugen.

Männer dagegen begeistern sich mehr für Action- und Rollenspiele. Und die werden traditionell am PC absolviert.

Damit seien Frauen die treibende Kraft bei der Entwicklung von Handyspielen und die Industrie täte gut daran, sich an den Vorlieben insbesondere der weiblichen Klientel zu orientieren, empfiehlt John Barrett, Chef bei Parks Associates, den Herstellern von Handy-Software zur Steigerung ihrer Umsätze.

Die Studie bezieht ihre Zahlen aus einer Beobachtung von 2.000 Spielern mit Internetzugang in den USA.

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