"Forbes"-Liste: Die Deutschen:Theo, Karl und andere Milliardäre

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59 Deutsche sind unter den Reichsten der Welt. In oberen Regionen der Forbes-Liste der Milliardäre zu finden: die Brüder Albrecht von Aldi, Versandhandelskönig Otto (Foto) und BMW-Frau Susanne Klatten.

Sie sind die großen Unbekannten des Einzelhandels und des deutschen Milliardärswesens: Karl und Theo Albrecht, die Brüder der Discountkette Aldi, die in einen Nord- und Süddistrikt eingeteilt ist.

Durch den Versandhandel zum Milliardär: Michael Otto. (Foto: Foto: AP)

Mit einem Vermögen von 27 Milliarden und 23 Milliarden Dollar sind sie in der aktuellen Superreichen-Liste des US-Magazins Forbes die am weitesten oben rangierenden Landsleute. Es reicht für die Albrechts zu Rang 10 und 16 in dieser Hitparade des Kapitals.

59 Deutsche unter den Reichsten

Insgesamt sind unter den mehr als 1000 Milliardären der Forbes-Liste genau 59 Deutsche zu finden.

Hinter den Albrechts kommt mit 18,2 Milliarden der Hamburger Versandhandelskönig Michael Otto, der sich im vorigen Jahr aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hat. Und dann ist schon eine Münchnerin vertreten: Susanne Klatten, Großaktionärin des Autokonzerns BMW, die mit einem Vermögen von 13,2 Milliarden Dollar auf Platz 55 liegt. Ihr Bruder Stefan Quandt (6,8 Milliarden) und ihre Mutter Johanna Quandt (6 Milliarden) sind auch noch unter den ersten 200 platziert.

Es sind natürlich die großen Dynastien, die es in die Beletage des Geldes geschafft haben. Die des Pharma-Patrons Adolf Merckle (9,2 Milliarden) von Ratiopharm zum Beispiel, oder die des einstigen Münchner Biergroßbrauers und Bankers August von Finck (9,2 Milliarden) sowie des Gütersloher Medienkonzern-Erschaffers Reinhard Mohn (8,7 Milliarden) von Bertelsmann.

Menschen, die gerne kommunizieren

Es sind Menschen dabei, die gerne kommunizieren wie der Bunte-Verleger Hubert Burda (5,3 Milliarden), aber auch notorische Öffentlichkeitsverweigerer wie der Metro-Mitgründer Otto Beisheim (5 Milliarden). Muntere Erben wie Stefan Schörghuber von Paulaner (3,5 Milliarden) oder fidele Gründer wie der Internet-Unternehmer Ralph Donnermuth (1,6 Milliarden), dessen Firma United Internet sich etablieren konnte.

Gerade noch so in die Liste der Dollar-Milliardäre hat es übrigens ein Mann geschafft, der im Nordbadischen mit anderen zusammen den Softwareriesen SAP schuf und nun sein Geld zum Beispiel in den Fußball investiert: Dietmar Hopp. Dessen Klub TSG Hoffenheim steht in der Zweiten Liga derzeit auf einem Aufstiegsplatz. Und auch Hopp dürfte bei Forbes noch weiter aufsteigen.

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