FMS:Rettungsfonds mit Verlust

Wie gewonnen, so zerronnen: Der Kurssturz der Commerzbank-Aktie hat beim staatlichen Bankenrettungsfonds zu einem Milliardenverlust geführt. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) verbuchte 2018 ein Minus von 1,51 Milliarden Euro, weil er seine 15,6-prozentige Beteiligung an dem Bankhaus um 1,31 Milliarden abschreiben musste, wie die Finanzagentur des Bundes mitteilte. Der Commerzbank-Kurs hatte sich 2018 auf 5,78 von 12,51 Euro mehr als halbiert. Die Bilanz der Bankenrettung zehn Jahre nach der Finanzkrise fällt damit für Deutschland ernüchternd aus: 22,6 (Ende 2017: 21) Milliarden Euro hat sie den Staat bisher gekostet. Wie viel davon wirklich beim Steuerzahler hängen bleibt, ist noch unklar.

© SZ vom 02.07.2019 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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