Euro und Rohstoffe:Euro legt zu

Der Euro kann einen Teil seiner Vortagesverluste wieder wettmachen. Die Opec steckt mit ihrer Strategie in einem Dilemma, die Ölpreise stagnieren.

Der Euro hat sich am Freitag von seinen jüngsten Verlusten teilweise erholt. Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich auf 1,1200 US-Dollar, nachdem sie am Donnerstag noch wegen der US-Zinserhöhung bis auf 1,1133 Dollar gefallen war. Die beschlossenen Hilfen für Griechenland hätten für Zuversicht an den Märkten gesorgt und den Euro gestützt, sagten Händler. Zudem geriet der Dollar wegen enttäuschender Daten vom US-Immobilienmarkt unter Druck. Auch hatte sich das Verbrauchervertrauen der Amerikaner im Juni deutlich stärker als erwartet eingetrübt.

Am Ölmarkt stagnierten die Preise in der Nähe ihrer diesjährigen Tiefstände. Es wachsen die Zweifel an der Fähigkeit der Opec, die hohen Ölvorräte der Industrienationen mit Förderbegrenzungen zu reduzieren. Denn bei fallenden Preisen geraten die Opec-Mitglieder unter Druck. Klettern die Preise, droht die ohnehin steigende US-Förderung weiter zuzulegen. Fachleute sehen die Opec daher in der Zwickmühle.

© SZ vom 17.06.2017 / cikr, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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