EU-Wettbewerbshüter:Hohe Strafe für Qualcomm

Die EU-Wettbewerbshüter haben gegen den US-amerikanischen Chipkonzern Qualcomm wegen illegaler Geschäftspraktiken eine Strafe von 242 Millionen Euro verhängt. Das Unternehmen habe vor rund zehn Jahren seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt, um Konkurrenten zu verdrängen, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel. Im Kern geht es um Baseband-Chipsätze für den Mobilfunkstandard UMTS der dritten Generation (3G), die die Verbindung von mobilen Geräten mit Mobilfunknetzen und dem Internet ermöglichen. "Das strategische Vorgehen von Qualcomm verhinderte Wettbewerb und Innovation auf diesem Markt und beschränkte die Auswahl der Verbraucher in einer Branche, in der die Nachfrage nach innovativen Technologien und das Potenzial dafür sehr hoch sind", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.

© SZ vom 19.07.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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