Die Bereiche Kraftwerksbau und -betrieb, Ferngas und Müllverbrennung würden unter dem Dach der Steag gebündelt, sagte RAG-Sprecher Christian Kullmann am Sonntag.
Der Vorstandsvorsitzende des Energie- und Chemie-Konzerns RAG Werner Müller hatte die Umstrukturierung bereits im Mai angekündigt. Tacke hatte für Müller in dessen Zeit als Bundeswirtschaftsminister bereits als Staatssekretär gearbeitet.
Wechsel am 1. Januar 2005
Tacke war am Freitag vom Präsidium des Aufsichtsrats der Steag AG als neuer Chef des Unternehmens vorgeschlagen worden. Er soll zum 1. Januar 2005 Nachfolger von Jochen Melchior werden.
Der Wechsel dürfe keinesfalls als Kritik an Melchior missverstanden werden, sagte Kullmann. "Er hat die Steag so weit gebracht, wie sie heute ist." Es sei aber sinnvoll, die neue Strategie und die neue Struktur auch mit einem neuen Kopf an der Spitze umzusetzen.
Die Steag ist einer der bundesweit führenden Steinkohleverstromer und ein international operierender Technologiekonzern, der unter anderem in Kolumbien und der Türkei Steinkohlekraftwerke betreibt. Er beschäftigt weltweit mehr als 3600 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro.