Energiemarkt:Der Ölpreis sinkt — Benzin zieht nach

Auch die Autofahrer profitieren von Entspannung im Rohölmarkt: Kraftstoff ist in den letzten Tagen deutlich billiger geworden.

Die durchschnittlichen Kraftstoffpreise lagen am Donnerstag um bis zu drei Cent pro Liter unter dem Niveau der Vorwoche, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Energie Informationsdienst (EID) berichtete.

In New York wurden am Freitag für Januar-Kontrakte der Rohölsorte Light Sweet Crude 43,03 Dollar pro Barrel bezahlt, 22 Cent weniger als am Vortag.

Ein Liter Superbenzin kostete bundesweit durchschnittlich 1,14 Euro und war damit zwei Cent günstiger als vor einer Woche. Der Preis für Dieselkraftstoff sank im gleichen Zeitraum um drei Cent auf durchschnittlich 1,03 Euro pro Liter.

ADAC: Der Benzinpreis muss noch 5 Cent runter

Eine Sprecherin des Mineralölwirtschafts-Verbandes bestätigte die Preisrückgänge, die es vor allem in den letzten drei Tagen gegeben habe.

"Sowohl beim Rohöl als auch bei den Produktpreisen am Rotterdamer Markt geht die Tendenz nach unten", sagte die Sprecherin Barbara Meyer-Bukow.

Diese Rückgänge würden im Wettbewerb gleich an die Autofahrer weitergegeben.

Der Präsident des Automobilclubs von Deutschland (AvD), Wolfgang Ernst Fürst zu Ysenburg forderte allerdings stärkere Preissenkungen. "Der Benzinpreis muss mindestens um 5 Cent runter", sagte er dem Kölner Express.

Diesel dürfe nicht mehr als 92 bis 94 Cent kosten, Normal-Benzin nicht mehr als 1,06 bis 1,08 Euro. Schon am Mittwoch und Donnerstag waren die Rohölpreise in New York zurückgegangen, nachdem bekannt wurde, dass die Ölvorräte in den USA gewachsen sind.

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