Es sei falsch gewesen, das Modell als konventionelle Stufenhecklimousine zu bauen, sagte Pischetsrieder der britischen Autozeitschrift Car.
2003 hatte VW nur rund 6.000 Phaeton verkauft und damit sein eigenes Ziel verpasst. Für das laufende Jahr rechnet VW früheren Angagen zufolge mit einem Absatz von 15.000 Phaeton.
Seit 2002 auf dem Markt
Betriebsrat und Aktionärsschützer hatten die VW-Luxusstrategie, für die vor allem der Phaeton steht, wiederholt scharf kritisiert. VW müsse stattdessen wieder mehr preiswertere Autos anbieten. Der Phaeton kam 2002 auf den Markt.
Pischetsrieder sagte der Zeitschrift, der nächste Phaeton werde möglicherweise eine Mischung aus Kombi und Coupé. Er werde sicher keine "normale" Limousine.
Als Beispiel für ein "unverwechselbares" Modell, das sich sehr gut verkaufe, nannte der VW-Chef den VW-Geländewagen Touareg.
VW-Sprecher Hans-Gerd Bode betonte, der Phaeton (ab 63.500 Euro), der in Dresden gefertigt wird, werde weiter gebaut. Der Phaeton sei ein "langfristig angelegtes Projekt", bei dem man Geduld brauche. "In Zeiten konjunktureller Tiefen wird diese Geduld auf die Probe gestellt", sagte Bode.
Fast 90 Prozent Gewinneinbruch
Es gebe beim Phaeton bei VW eine "Lernkurve". Volkswagen müsse bei Wagen in diesem Segment "individuell auf die Menschen zugehen".
Der Wolfsburger Autobauer war miserabel ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal brach der Gewinn unter dem Strich um fast 90 Prozent auf nur noch 26 Millionen Euro ein.
Die Markengruppe Volkswagen unter anderem mit dem Golf, dem Passat und dem Phaeton rutsche operativ ins Minus. Nur die ertragsstarke Finanzsparte bewahrte VW insgesamt vor einem Verlust.