Sie sind die Väter der Initiative The Giving Pledge: Warren Buffett (rechts) und Microsoft-Gründer Bill Gates (links, neben seiner Frau Melinda), die ihr Vorhaben vor sechs Wochen ins Leben gerufen hatten. Die beiden Multimilliardäre können sehr viel Geld geben - sie belegen in der aktuellen Forbes-Liste, der reichsten Menschen der Welt, die Plätze zwei und drei.
Zu den prominentesten Unterstützern der Initiative zählt George Lucas. Der Regisseur (Star Wars, Indiana Jones) setzt sich leidenschaftlich für bessere Bildung ein. Er gründete deswegen die Stiftung Edutopia (George Lucas Education Foundation). Er will den größten Teil seines Vermögens für neue Bildungseinrichtungen zur Verfügung stellen.
Auch Michael Bloomberg beteiligt sich an dem Projekt, bei dem sich die Milliardäre verpflichten, mindestens die Hälfte ihres Vermögens zur Verfügung zu stellen. Der Bürgermeister von New York könnte damit allerdings auf Unverständnis bei seinen eigenen Kindern stoßen. Denn er verspricht sich damit eine bessere Zukunft für sie, als wenn er ihnen sein Milliardenvermögen einfach als Erbe hinterlassen würde. Bloomberg engagiert sich derzeit besonders im Kampf gegen verfrühte Sterblichkeit wegen Tabakkonsum und Verkehrsunfällen.
Der Medienmogul Ted Turner zählt zu den bekannteren Gesichtern von The Giving Pledge. Bereits 1998 spendete der 71-Jährige eine Milliarde Dollar, um die United Nations Foundation zu gründen. Diese unabhängige Stiftung fördert die Arbeit und Ziele der Vereinten Nationen, vor allem durch die Gründung von Public Private Partnerships. Turner will sein Vermögen bis zum Ende seines Lebens weitgehend für Spenden aufgebraucht haben.
Pierre Omidyar engagiert sich schon seit längerem als Philanthrop. Der Ebay-Gründer unterstützt die Tufts University im US-Bundesstaat Massachusetts und ist Vorsitzender der Omidyar-Foundation.
Die Mitglieder von "The Giving Pledge"
Larry Ellison
Larry Ellison: Der Gründer des Software-Konzerns Oracle belegt in der Forbes-Liste der reichsten Menschen derzeit Platz sechs. Der exzentrische Kalifornier taucht in den Forbes-Listen der größten Wohltätigkeits-Spender immer wieder auf. Umstritten war sein Angebot, den US-Bundesbehörden nach den Anschlägen des 11. September Geld zum Aufbau einer großen Personen-Datenbank für Identifizierungszwecke zur Verfügung zu stellen.
Paul Allen, der neben Bill Gates zu den Gründern von Microsoft zählt, unterstützt seine gleichnamige Stiftung Paul G. Allen Family Foundation bereits seit mehr als 20 Jahren. Zudem engagiert er sich über sein Allen Institute für die gemeinnützige Hirnforschung. Allen hat bereits Hunderte Millionen Dollar gespendet und fühlt sich verpflichtet, sein Vermögen größtenteils an Wohltätigkeitsorganisationen zu vererben.
Der sagenhafte Reichtum der Rockefellers ist legendär. Die Familie engagiert sich seit langem für wohltätige Zwecke, die University of Chicago, die Rockefeller University, das Museum of Modern Art, und der Rockefeller Brothers Fund wären ohne die Mittel des Unternehmer-Geschlechts nicht das, was sie heute sind. Der derzeitige Patriarch David Rockfeller hat sich dazu verpflichtet, sein Vermögen zum größten Teil karitativen Organisationen zukommen zu lassen.
Barron Hilton (links, mit Sohn Rick und Enkel Barron) will der Conrad N. Hilton Foundation sofort mehr als eine Milliarde Dollar zur Verfügung stellen. Die Stiftung aus dem Nachlass des gleichnamigen Hotelgründers engagiert sich im Kampf gegen die Obdachlosigkeit und für den Katastrophenschutz sowie dem Zugang zu sauberem Wasser. Hotelerbe Barron Hilton will dem Beispiel seines Vaters folgen und 97 Prozent seines Vermögens spenden.
Die Modeschöpferin Diane von Fürstenberg wird mit dem Satz zitiert: "Zu helfen, zu geben und zu inspirieren ist ein Privileg". Dieses Lebensmotto hat die Erfinderin des stilbildenden Wickelkleides in die Tat umgesetzt. Von ihr unterstützte Wohltätigkeitsorganisationen engagieren sich in der Bildung, in der Förderung kommunaler Projekte, im Kampf gegen den Brustkrebs oder im Tierschutz. Geld zum Geben hat die belgisch-amerikanische Adlige. Nach einer sehr erfolgreichen Karriere als Unternehmerin heiratete sie 2001 den amerikanischen Medienmogul Barry Diller. Texte: pak