Die Gipfelstürmer-Finalisten:Schlaue Hände

(Foto: N/A)

Von Elisabeth Dostert

Alles, was in einem Werk oder Lager ankommt und es verlässt, muss registriert werden. In der digitalen Fabrik ist alles miteinander vernetzt. Dabei helfen die schlauen Handschuhe des Münchner Start-ups Workaround. Seine erste Produktfamilie heißt Pro Glove. Auf dem Handschuhrücken sitzt ein Scanner, wird der Trigger am Zeigefinger ausgelöst, wird die Scanfunktion aktiviert. 2014 taten sich Thomas Kirchner, Paul Günther, Jonas Girardet und Alexander Grots zusammen, um mit einem intelligenten Handschuh in einem von Intel ausgeschriebenen Wettbewerb für Wearables anzutreten. Kittel, Arbeitsschuhe, Schutzhelme und Handschuhe tragen viele Arbeiter. Wieso also nicht ein vorhandenes Teil nutzen, um die Produktion intelligenter und effizienter zu machen. Der Handschuh kommt bei Kunden und Investoren gut an. Zu den Kunden zählen Konzerne wie Kuka, BMW und John Deere. Zu den Investoren Intel Capital, Gettylab, Deutsche Invest Capital und Bayern Kapital. Seit der Gründung hat Workaround 7,5 Millionen Euro eingesammelt. Längst wird am nächsten Produkt gearbeitet.

© SZ vom 12.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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