Devisen und Rohstoffe:Trumps Rückschläge stützen den Euro

Durch Unsicherheit über die Durchsetzbarkeit der politischen Vorhaben des US-Präsidenten wird der Dollar geschwächt. Das lässt den Euro steigen, der so hoch notiert wie zuletzt vor über einem Jahr.

Ein weiterer politischer Rückschlag für US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag den Dollar belastet und den Kurs des Euro im Gegenzug über 1,15 Dollar steigen lassen. Die Gemeinschaftswährung stieg bis auf 1,1583 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Mai 2016. Am Abend lag die Notierung bei 1,1557 Dollar. In den USA stehen die Pläne des Präsidenten Trump zum Rückbau der Gesundheitsreform seines Vorgängers Barack Obama offenbar vor dem Aus. Zwei weitere republikanische Parlamentarier hatten ihren Widerstand zur überarbeiteten Gesundheitsreform angekündigt, ohne die es keine Mehrheit für das Projekt geben kann. Die Meldung weckte am Devisenmarkt neue generelle Zweifel an der Umsetzung politischer Vorhaben durch die Regierung in Washington.

In Erwartung steigender Nachfrage legte der Ölpreis zu. Ein Fass der europäischen Nordseesorte Brent kostete 48,91 Dollar. Das bedeutet ein Plus von einem Prozent.

© SZ vom 19.07.2017 / SZ, Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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