Devisen und Rohstoffe:Ölpreis legt zu

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Die Rohöllagerbestände in den USA gehen zurück. Dies sorgt für steigende Notierungen an den Börsen. Auch die Einigung zwischen Saudi Arabien und Kuwait nach Jahren des Streits um ein Fördergebiet wirkt unterstützend.

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag leicht gestiegen. Im Abendhandel in New York kostete die europäische Gemeinschaftswährung knapp 1,11 Dollar. Am Montag, dem letzten vollen Handelstag an den internationalen Börsen, hatte der Euro noch bei 1,1078 Dollar notiert. Dem Devisenmarkt fehlte es an Impulsen, sagten Händler. Marktbewegende Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht. An allen großen Finanzplätzen in der Eurozone wurde nicht gehandelt. Lediglich in New York fand der Handel statt.

Am Rohstoffmarkt legte der Ölpreis zu, nachdem ein Branchenbericht zeigte, dass die Lagerbestände in den USA schrumpfen. Am Abend wurden für ein Barrel der US-Leitsorte WTI 61,69 Dollar gezahlt. Es waren 0,9 Prozent mehr im Vergleich zum Dienstagabend. Die europäische Sorte Brent notierte ebenfalls deutlich höher bei 67,92 Dollar. Die Rohölbestände in den USA gingen um 7,9 Millionen Barrel zurück, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Auch die Einigung zwischen Saudi Arabien und Kuwait nach Jahren des Streits auf die Wiederaufnahme der Ölproduktion in einem neutralem Gebiet sorgte für leicht steigende Notierungen. Geplant sei, dass im Ölfeld Chafdschi ab Ende 2020 wieder rund 320 000 Barrel (je 159 Liter) Öl pro Tag produziert würden, berichtete der staatliche saudische Sender Al-Arabija am Mittwoch. Die beiden Opec-Länder hatten die Produktion dort vor mehr als fünf Jahren wegen Streitigkeiten gestoppt. Damals wurden in Chafdschi und dem Feld Wafra, das ebenfalls wieder anlaufen soll, rund 500 000 Barrel pro Tag gefördert. Das entspricht etwa 0,5 Prozent des weltweiten täglichen Angebots. Der Chef des saudi-arabischen Ölkonzerns Saudi Aramco, Amin Nasser, erklärte, beide Länder seien der Ansicht, dass jetzt der geeignete Zeitpunkt zur Wiederaufnahme der Aktivitäten dort gekommen sei.

© SZ vom 27.12.2019 / amon, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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