Devisen und Rohstoffe:Bitcoin in Richtung Rekordhoch

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Der Höhenflug von Bitcoin geht weiter. Die Cyberdevise ist so teuer wie zuletzt vor drei Jahren. Investoren setzen aber auch wieder auf mehr Sicherheit. Davon profitiert das Gold.

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag leicht gestiegen. Am Abend wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1802 Dollar gehandelt und damit 0,5 Prozent höher im Vergleich zum Vorabend. Der Euro konnte somit die Kursverluste vom Vortag vorerst stoppen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte am Mittwoch zum Auftakt einer zweitägigen Konferenz von Notenbankern erneut klare Signale für eine weitere Unterstützung der Wirtschaft im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise signalisiert. Marktbeobachter rechnen fest mit einer Lockerung der Geldpolitik durch die EZB im Dezember.

Die Digitalwährung Bitcoin setzte ihren Höhenflug der vergangenen Handelstage fort und knackte erstmals seit fast drei Jahren die Marke von 16 000 Dollar. Am Abend wurde der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp bei 16 142 Dollar gehandelt. Der Preis der Digitalwährung steigt seit Tagen in schnellen Schritten Richtung Rekordhoch, das Ende 2017 bei knapp 20 000 Dollar erreicht worden war. Bereits seit Anfang Oktober ging es mit dem Kurs des Bitcoin stark nach oben, die Digitalwährung verzeichnete einen Wertzuwachs von etwa 50 Prozent. Als einer der wichtigsten Preistreiber der vergangenen Wochen galt unter anderem die hohe Unsicherheit an den Finanzmärkten im Zuge der Präsidentschaftswahlen in den USA. Zuletzt hatte ein steigendes Interesse institutioneller Anleger für Auftrieb beim Bitcoin gesorgt. Als starker Preistreiber gelten auch Pläne des Bezahldienst Paypal, den Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

Die stark steigenden Coronavirus-Infektionszahlen treiben Anleger wieder in den sicheren Hafen Gold. Das Edelmetall verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 1875 Dollar je Feinunze. "Die zweite Welle wird die wirtschaftliche Erholung voraussichtlich verzögern", sagt Analyst Hitesh Jain vom Brokerhaus Yes. "Dies schürt Verunsicherung und stützt die Edelmetall-Nachfrage."

© SZ vom 13.11.2020 / amon, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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