Devisen und Rohstoffe:Bitcoin  auf Erholungskurs

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Der Kurs der Cyberwährung stieg zuletzt deutlich. Am Montag geht es weiter aufwärts, allerdings in einem gemächlichen Tempo. Am Rohstoffmarkt stabilisiert sich der Ölpreis auf hohem Niveau.

Der Euro hat am Montag weiter unter der Marke von 1,11 Dollar notiert. Am Abend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1092 Dollar und damit etwas mehr als am Freitagabend. Händler sprachen von einem sehr ruhigen Handel, zumal sich viele Marktteilnehmer bereits in die Weihnachtsferien verabschiedet haben. Bitcoin setzte seinen Anstieg fort und verteuerte sich zeitweise um zwei Prozent auf 7644 Dollar. Offenbar positionierten sich einige Anleger bereits für das sogenannte Halving im kommenden Jahr, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Damit bezeichnen Experten die automatische Halbierung der Bitcoin-Menge, die in einem bestimmten Zeitraum durch "Schürfen" neu geschaffen werden kann und die durch eine Verknappung des Angebots einen Kursverfall verhindern soll. In den vergangenen fünf Tagen legte der Bitcoin-Kurs um knapp 14 Prozent zu.

Am Rohstoffmarkt stieg der Ölpreis weiter. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI kostete am Abend 60,66 Dollar, ein Plus von 0,4 Prozent. Die Rohölpreise bewegten sich weiter in der Nähe ihrer dreimonatigen Höchststände. Gestützt werden die Erdölpreise nach wie vor durch die insgesamt bessere Stimmung an den Finanzmärkten. Dazu hat vor allem die Einigung auf ein Teilabkommen zwischen den USA und China beigetragen. Das Abkommen soll den Handelsstreit der beiden Wirtschaftsriesen dämpfen. Für Preisauftrieb haben zudem Produktionskürzungen durch das Ölkartell Opec gesorgt. Zusammen mit anderen großen Fördernationen wie Russland hatte die Opec vor wenigen Wochen beschlossen, bereits bestehende Kürzungen zu verschärfen.

Einige Investoren griffen zum Gold, das sich um 0,4 Prozent auf 1484 Dollar verteuerte. Attraktiv sei das Edelmetall auch deshalb, weil die US-Notenbank den Leitzins auf absehbare Zeit nicht anheben werde, sagte John Sharma von der National Australia Bank.

© SZ vom 24.12.2019 / amon, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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