Devisen und Anleihen:Kiwi rutscht weiter ab

Die neue Regierung Neuseelands äußert sich erneut zu einer geplanten Mandatsänderung der Notenbank. Das schickt den auch Kiwi genannten Neuseeland-Dollar auf Talfahrt.

Der Euro hat sich am Dienstag nach den Kursverlusten vom Wochenstart stabilisiert. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung 1,1760 Dollar und damit etwas höher als am Montagabend.

Unter Druck stand erneut der neuseeländische Dollar, der zum Euro knapp ein Prozent an Wert verlor. Marktbeobachter verwiesen auf Äußerungen der neuen Regierung Neuseelands. Diese plant, das Mandat der Notenbank zu reformieren. Offenbar ist beabsichtigt, das Ziel stabiler Preise um ein Beschäftigungsziel zu ergänzen. Investoren sehen es in der Regel kritisch, wenn die Politik die Aufgaben einer Notenbank in dieser Form ausweitet.

Spekulationen auf eine allmähliche Kurswende in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die Aussicht auf ein Zurückfahren des Anleihekaufprogramms belastete die Kurse europäischer Staatsanleihen. Entsprechend stieg die Rendite zehnjähriger Bundestitel auf 0,478 von 0,437 Prozent.

© SZ vom 25.10.2017 / SZ, DPA, Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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