Der Euro hat sich am Donnerstag kaum bewegt. Die Gemeinschaftswährung notierte am Abend bei 1,1620 Dollar. Sorgen bereiteten Investoren der Handelskonflikt und die Währungsprobleme mehrerer Schwellenländer. "Der Verfall der Landeswährungen führt zu höheren Finanzierungskosten und schlägt damit auf die gesamte Wirtschaft des Landes durch", betont Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Am Donnerstag fiel zum Beispiel die indische Valuta den siebten Tag in Folge auf ein Rekordtief.
Am Rentenmarkt waren italienische Staatsanleihen gefragt. Deren Rendite ging auf 2,839 von 2,947 Prozent zurück. Die Regierung in Rom gab bekannt, im Jahr 2019 bei der Neuverschuldung die EU-Vorgaben einzuhalten. "Das Thema ist damit aber noch nicht vom Tisch", warnte Anlagestratege Sebastian Fellechner von der DZ Bank. Die Regierung könne unter Berufung auf außergewöhnliche Umstände die Ausgaben jederzeit erhöhen.