Deutschland:Zahl der Autodiebstähle sinkt das zehnte Jahr in Folge

Die Wegfahrsperre hilft — hierzulande werden immer weniger Autos geklaut.

Die Zahl der Autodiebstähle ist weiter gesunken. Wie die Versicherungswirtschaft mitteilte, betrug die Diebstahlrate 2003 nur noch ein Promille. Es ist der niedrigste Wert seit 1991.

Die Versicherungen führen den Rückgang auf die serienmäßige Einführung der elektronischen Wegfahrsperre 1995 zurück. Entgegen dem Trend stiegen aber die Diebstähle bei Skoda um 75,3 Prozent und bei Peugeot um 7,0 Prozent.

Das höchste Risiko haben die Fahrer von Isuzu, Audi, Trabant und Porsche.

Laut Versicherungswirtschaft wurden im vergangenen Jahr 31.707 Autos gestohlen. Somit sei im zehnten Jahr in Folge die Zahl der Diebstähle gesunken.

Zugenommen habe demgegenüber aber die durchschnittliche Entschädigungssumme um 43,6 Prozent in den vergangenen fünf Jahren.

Besonders unbliebt: Daihatsu, Subaru und Daewoo

Aus der Reihe fiel das Bundesland Niedersachsen, in dem als einzigem die Diebstahlzahlen zunahmen. Das lag den Angaben zufolge daran, dass in Braunschweig und Umgebung 15,2 Prozent vergangenes Jahr mehr Autos abhanden kamen als im Jahr 2002.

Besonders viel geklaut wird nach wie vor in Berlin. 35 von 10.000 Autos wurden hier entwendet. Oberfranken ist hingegen eine der Regionen mit der geringsten Diebstahlhäufigkeit.

Bei den einzelnen Fahrzeugtypen wurde kein anderes Auto so oft entwendet wie der BMW X5 4.4. Jedes 30. der noblen Geländefahrzeuge wurde 2003 gestohlen, gefolgt vom VW-Bus T5, der immerhin noch zwölf Mal öfter als andere Autos geklaut wurde.

Zu den unbeliebtesten Marken bei Dieben gehören Daihatsu, Subaru und Daewoo.

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