Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat einen 100-Millionen-Auftrag beim deutschen Zulieferer SHW kurzfristig storniert. Als Begründung für die Kündigung nur vier Monate nach Vertragsunterzeichnung nennt Tesla technische Mängel, doch so mancher Branchen-Kenner vermutet einen ganz anderen Hintergrund: den "Trump-Effekt". Demzufolge habe Tesla-Chef Elon Musk den Auftrag storniert, um beim neuen US-Präsidenten Trump Punkte zu sammeln, indem er die Achsgetriebe-Pumpen bei einem US-Unternehmen in Auftrag gibt. Eine Tesla-Sprecherin dementierte diese Darstellung, sie bezeichnete den Vorwurf als "utopisch". Ihr zufolge habe SHW technische Standards nicht eingehalten. Tatsache ist: Am Montag traf sich Elon Musk mit Trump, und am Dienstag ging bei SHW die Kündigung ein. Trump hatte zuvor mehrmals Autoherstellern Strafzölle angedroht, falls sie nicht in den USA produzieren. Die SHW AG mit Sitz im schwäbischen Aalen weist den Mangel-Vorwurf zurück und prüft Schadenersatzansprüche.
Deutscher Zulieferer:Tesla kündigt Großauftrag
Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat einen 100-Millionen-Auftrag beim deutschen Zulieferer SHW kurzfristig storniert - angeblich aus Qualitätsgründen.