"Es ist unverändert das Ziel der Regierung, die Bahn an die Börse zu bringen", sagte der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Stefan Giffeler, auf Anfrage von sueddeutsche.de. Vor einem Börsenstart müsse das Unternehmen allerdings erst "börsenfähig" sein.
"Dem ist nicht so"
Damit widersprach Giffler Berichten, die Regierung wolle gegebenenfalls ganz auf den Börsengang verzichten. "Dem ist nicht so", sagte er. Ein Datum für den Start der Bahn-Aktie nannte der Sprecher nicht. Nach den bisherigen Plänen von Bahnchef Hartmut Mehdorn soll der Konzern 2005 an die Börse.
Auch im Bundesverkehrsministerium heißt es, die Bundesregierung halte am Plan des Börsenganges fest. Nach Angaben von Sprecher Michael Zirpel tagen die zuständigen Arbeitsgruppen allerdings "ergebnisoffen". Wäre dem nicht so, müsse man auch keine Arbeitsgruppen einsetzen, so Zirpel.
Nur strategische Investoren?
Dagegen berichtet das Handelsblatt in seiner Donnerstagsausgabe, Bundesfinanz- und Bundesverkehrsministerium diskutierten Alternativen zu einem Börsengang. So liege nun auch der Vorschlag auf dem Tisch, lediglich strategischen Investoren die Möglichkeit zu geben, sich an dem Bahnkonzern zu beteiligen. Das Blatt beruft sich auf Regierungskreise.
Am Mittwoch wurde in Berlin indes noch der SZ-Bericht vom selben Tag bestätigt: "Börsengang der Bahn verschoben" (s. "Mehr zum Thema"). Dort heißt es, Rot-grün plane eine Platzierung an der Börse frühestens im Jahr 2007. Begründung: die schleppende Sanierung und die Fehler im Preissystem.
(sueddeutsche.de/dpa)