Deutsche Bahn:Erheblich pünktlicher

Die Züge fahren seit einigen Wochen mit weniger Verspätungen als im vergangenen Jahr. Entsprechende Erfahrungen von Passagieren bestätigte Bahnsprecher Dieter Hünerkoch.

Hünerkoch wollte wegen der verhältnismäßig kurzen Zeitspanne keine Quoten nennen, sagte aber, die Bahn habe bei der Pünktlichkeit "deutlich zugelegt".

Als Ursache nannte der Sprecher unter anderem das Vorstandsprojekt "Service und Qualität", in dessen Rahmen sich der Bahnvorstand im Zwei-Wochen-Turnus die Verspätungsbilanz vorlegen lässt und nach Abhilfen sucht.

Im vergangenen Jahr war die durchschnittliche Pünktlichkeit, also das Erreichen des Bahnhofs mit höchstens fünf Minuten Verspätung, mit 85 Prozent aller Züge auch nach Ansicht der Bahn selbst viel zu schlecht.

Äußere Einflüsse

Als Ursachen wurden neben äußeren Einflüssen wie vereisten Oberleitungen oder Selbstmördern auch technische Defekte beim Rollmaterial und die vielen Baustellen angeführt, mit denen das Netz instand gesetzt werden soll.

Mehdorn hatte daraufhin 2004 zum "Jahr der Pünktlichkeit" ausgerufen und erklärt, die allgemeine Zielgröße sei 95 Prozent. Die Bahn wolle am Ende des zweiten Quartals die Quote "nachhaltig", wie Hünerkoch sagte, auf über 90 gehoben haben.

Am Donnerstag erklärte der Bahnsprecher zwar, es gebe bereits "sehr hohe Werte" auf einzelnen Strecken. Aber eine wirkliche "Erfolgsmeldung" wolle die Bahn erst abgeben, wenn die Werte über längere Zeit belastbar bleiben - "unter Einbeziehung des Winters".

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