Deutsche BA:Wöhrl droht mit seinem Abgang

"Noch ein Warnstreik vor Weihnachten", sagt der Chef der Fluggesellschaft dba, "und ich werfe die Brocken hin."

Das sagte Wöhrl dem Handelsblatt. Verhandlungen über einen Tarifvertrag werde es frühestens im Sommer 2004 geben, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Priorität habe die Sanierung der defizitären Fluglinie.

Anfang November hatte ein Warnstreik des fliegenden dba-Personals den Verkehr auf mehreren deutschen Flughäfen kurzzeitig weitgehend lahm gelegt. Wöhrl hatte das Unternehmen im Sommer von British Airways (BA) für den symbolischen Preis von einem Euro übernommen.

Verhandlungen verlangt

Der Tarifvertrag für das fliegende Personal war noch von BA gekündigt worden. Die Vereinigung Cockpit und die Gewerkschaft ver.di verlangen nun Verhandlungen von Wöhrl.

Im laufenden Geschäftsjahr 2003/2004 (31. März) werde der operative Verlust voraussichtlich 30 bis 35 Millionen Euro betragen (Vorjahr: 64 Mio), sagte Wöhrl. Der Umsatz soll von 264 auf 300 Millionen Euro steigen. Wenn alles gut laufe, sei bereits im Geschäftsjahr 2004/2005 ein kleiner Gewinn möglich.

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