DeTeImmobilien:Strabag kauft Telekom-Immobiliensparte

Die Telekom verkauft nach eigenen Angaben ihre Immobiliensparte DeTeImmobilien an den österreichischen Baukonzern Strabag. Den Kaufpreis teilte der Bonner Konzern nicht mit.

Der österreichische Baukonzern Strabag übernimmt die Dienstleistungstochter der Deutschen Telekom. Zum 1. Oktober werde die Deutsche Telekom Immobilien und Service GmbH (DeTeImmobilien) unter dem Dach der Österreicher geführt, teilte Strabag SE am Mittwoch in Wien mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Im vergangenen Jahr hat die Telekom-Tochter mit Sitz in Frankfurt einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen mit 6800 Mitarbeitern kümmert sich bei rund 35.000 Gebäuden in Deutschland um die Verwaltung und Bewirtschaftung (Facility Management).

Größter Kunde ist die Deutsche Telekom. Um sich weiterhin eine Betreuung ihrer Gebäude durch DeTeImmobilien zu sichern, schloss die Telekom nach Strabag-Angaben parallel zum Verkauf einen Dienstleistungsvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren ab. Zudem seien Vereinbarungen zur Arbeitsplatzsicherung getroffen worden.

"Mit dem Kauf der DeTeImmobilien verfolgen wir unsere Strategie, die Kompetenzen im Bereich der baunahen Dienstleistungen auszubauen", sagte Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner. Das Facility Management mit seinen langfristigen Verträgen helfe, die Schwankungen des Baugeschäfts im Jahresverlauf und im Konjunkturzyklus auszugleichen. "Wir werden das Know-how der DeTeImmobilien nutzen, um auch in diesem Segment eine führende europäische Position zu erlangen", sagte Haselsteiner.

Strabag ist mit einem Jahresumsatz von rund zehn Milliarden Euro (2007) einer der größten Baukonzerne in Europa und unter anderem Marktführer in Deutschland und Österreich. An 500 Standorten in rund 30 Ländern arbeiten insgesamt etwa 60 000 Mitarbeiter. Zur Strabag gehören auch Züblin, Dywidag und Helit+Woerner. Neben Gebäuden baut das Unternehmen weltweit auch Straßen und Tunnel. Im vergangenen Herbst ging der Konzern an die Wiener Börse.

© sueddeutsche.de/dpa/jkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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