Einige im Deutschen Aktienindex gelistete Unternehmen kaufen zurzeit eigene Papiere zurück, andere diskutieren den Schritt.
Adidas
Der Sportartikelhersteller erwirbt seit 2014 Papiere für maximal 1,5 Milliarden Euro. Das Programm läuft noch bis 2019. Die Rückkäufe haben sich für die Aktionäre gelohnt: Sie haben dazu beigetragen, dass der Kurs in den vergangenen Jahren um gut 80 Prozent gestiegen ist.
Allianz
Der Versicherer hat seinen Aktionären mehrmals versichert, das Budget für Übernahmen über Rückkäufe auszuschütten - falls die Allianz keine andere Firma mehr erwirbt. Eine Entscheidung könnte der Vorstand vor der Bilanzpressekonferenz in der kommenden Woche treffen. Es wäre das erste Rückkaufprogramm in der Geschichte der Allianz.
BASF
Der Chemiekonzern aus dem rheinland-pfälzischen Ludwigshafen ist der Oldie unter den Rückkäufern. BASF hat erstmals 1999 eigene Papiere erworben und die Zahl der Anteilsscheine seitdem um gut 30 Prozent gesenkt. Zurzeit kauft das Unternehmen keine Aktien. Die Aktionäre haben dem Konzern jedoch erlaubt, bis Frühjahr noch Papiere zu kaufen.
Deutsche Post
Der Konzern mit Sitz in Bonn erwirbt seit dem vergangenen Jahr für eine Milliarde Euro Papiere. Das Programm läuft noch bis Anfang März dieses Jahres. Die Rückkäufe haben dazu beigetragen, dass der Aktienkurs der Post 2016 um gut 20 Prozent zugelegt hat.
Munich Re
Der Rückversicherer erwirbt mit Unterbrechungen seit 2006 Aktien. Das aktuelle Kaufprogramm im Umfang von bis zu einer Milliarde Euro läuft noch bis Ende April dieses Jahres. Bis Mitte März dürfte der Vorstand entschieden haben, ob der Konzern das Programm fortführt.
SAP
Chef Bill McDermott sagte der Nachrichtenagentur Reuters Ende Januar, dass der Softwarekonzern schon im ersten Halbjahr 2017 eigene Papiere kaufen könnte.