DaimlerChrysler:Noch einmal von der Schippe gesprungen

Es ging um alles — um die Zukunft von Schrempp, um die in langen Jahren verfolgte Strategie der "Welt AG". Und alles bleibt so wie es ist: Vorstand und Aufsichtsrat stärkten Schrempp abermals den Rücken.

Der in die Kritik geratene DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp kann weiter auf die Unterstützung des Aufsichtsrats bauen. Das Aufsichtsgremium trage "die strategische Ausrichtung des Unternehmens in vollem Umfang mit", hieß es in einer nach einer Aufsichtsratssitzung in New York verbreiteten Erklärung.

"Volle Unterstützung"

Zugleich habe der Aufsichtsrat seine "volle Unterstützung für den Vorstandsvorsitzenden und dessen Kollegen im Vorstand bekräftigt". Zuvor hatte bereits Finanzvorstand Manfred Gentz jede Kritik an Schrempp zurückgewiesen und gesagt, der "ganze Vorstand" stehe hinter dem Konzernchef.

Vergangene Woche hatte DaimlerChrysler seinem angeschlagenen Partner Mitsubishi Motors überraschend den Geldhahn zugedreht. Dies war von Beobachtern als ein Scheitern von Schrempps Strategie der Welt AG interpretiert worden.

Auch Hubbert bleibt

Laut Presseberichten standen auf der Aufsichtsratssitzung auch Schrempps Strategie einer "Welt AG" und die Zukunft des Vorstandsvorsitzenden zur Debatte.

Zugleich entschied der Aufsichtsrats, Wolfgang Bernhard werde nicht die Leitung der Mercedes Car Group übernehmen. Jürgen Hubbert werde bis auf weiteres die Verantwortung für die Mercedes Car Group behalten.

© sueddeutsche.de/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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