Es ist der Albtraum für jedes Unternehmen: Ein Virus oder Trojaner dringt ins IT-System ein, infiziert alle Firmenrechner - und nichts geht mehr. Diese Erfahrung musste auch der Nivea-Hersteller Beiersdorf machen. Ende Juni 2017 legte der Erpressungstrojaner Petya die IT- und Telefonsysteme sowie Teile der Produktion lahm. Die Software verschlüsselt die Daten und gibt sie erst nach Zahlung eines Lösegeldes wieder frei. Nicht einmal die offizielle Bestätigung, dass der Konzern von einem Hackerangriff betroffen ist, konnte Beiersdorf noch per Mail versenden. Das Unternehmen musste sich mit SMS behelfen. Den Umsatzausfall durch den Hackerangriff bezifferte der Konzern später auf 35 Millionen Euro. Damit ist das Unternehmen noch glimpflich davon gekommen. Die Reederei Maersk, die ebenfalls von Petya betroffen war, beziffert ihren Schaden auf stolze 200 bis 300 Millionen Dollar (168 bis 252 Millionen Euro).
Cyber-Versicherungen:Attacken, die aus dem Nichts kommen
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Immer mehr Firmen interessieren sich für Cyber-Policen.
Von Friederike Krieger