Compass Partners:Weiterer Investor für Rodenstock

Der Rodenstock-Mehrheitseigentümer Bridgepoint reicht Anteile an Deutschlands größtem Brillenhersteller an Compass Partners weiter. Details sind nicht bekannt.

Der Rodenstock-Mehrheitseigentümer Bridgepoint reicht Anteile an Deutschlands größtem Brillenhersteller an den Investor Compass Partners weiter. Details gab Rodenstock in München nicht bekannt. Ob Bridgepoint die Mehrheit an dem Unternehmen behält, blieb ebenfalls offen. Gemeinsam wollten beide Gesellschafter die Entwicklung des Unternehmens vorantreiben, hieß es. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte zuvor berichtet, Bridgepoint wolle die Mehrheit an dem Brillenhersteller abgeben. Das laufende Geschäftsjahr werde Rodenstock voraussichtlich mit einem Umsatzplus von 3,5 Prozent auf 421 Millionen Euro abschließen. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen dürfte sich das Ergebnis auf etwa 84 Millionen Euro verbessern und auch der Nettogewinn sei deutlich positiv, hieß es.

Bridgepoint war im Dezember 2006 bei Rodenstock eingestiegen. Bisher hielt das Management etwa zehn Prozent am Unternehmen, die restlichen Anteile lagen bei Bridgepoint. Rodenstock hat eine schwere Krise hinter sich und sitzt unverändert auf einem Schuldenberg von rund 390 Millionen Euro. Diese Schulden seien aber frühzeitig im Jahr 2014 "solide refinanziert" worden, so eine Unternehmenssprecherin.

Rodenstock-Chef Oliver Kastalio, der an Bord bleiben soll, erklärte, nun beginne eine neue Phase für das Unternehmen. "Mit der erweiterten Investorengruppe sind wir in der Lage, unsere Wachstumsstrategie gezielt voranzutreiben und zusätzliche Geschäftspotenziale sowie neue Märkte zu erschließen." Bridgepoint-Manager Raoul Hughes sieht Rodenstock gut positioniert. "Wir haben dieses Unternehmen seit acht Jahren in seiner Entwicklung begleitet und freuen uns jetzt daher besonders, von dem zukünftigen Wachstum profitieren zu können."

© SZ vom 10.12.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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