Comdirect: Preiserhöhungen ausgesetzt

Das Urteil des Bundesgerichtshofs, wonach Banken bei AGB-Änderungen die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen, hat erste Folgen: Am späten Freitagabend informierte die Comdirect ihre Girokonto-Kunden, dass sie die für den 1. Mai geplanten Veränderungen des Preismodells aussetzen werde, wie der Fachblog Finanzszene berichtet. Ursprünglich hatte die Comdirect Mitte Februar neue Preise angekündigt. Demnach sollte ab 1. Mai das Girokonto nur noch dann kostenlos sein, wenn es aktiv genutzt wird. Das Gericht in Karlsruhe hatte am Dienstag eine Klauseln für die sogenannte stillschweigende Zustimmung gekippt. Die Passage in Verträgen, wonach Änderungen als genehmigt gelten, wenn der Kunde nicht innerhalb von zwei Monaten widerspricht, sei unwirksam, erklärte der BGH.

© SZ vom 03.05.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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