Chinas Wirtschaftsboom:Angst vor Überhitzung wächst

Chinas Wirtschaftswachstum beschleunigt sich im ersten Quartal auf 11,1 Prozent. An den europäischen Börsen wächst die Angst vor Überhitzung.

Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal des laufenden Jahres stärker als im Vorquartal gewachsen. Sie sei mit einer Jahresrate von 11,1 Prozent gewachsen, teilte das nationale Statistikbüro am Donnerstag in Peking mit.

Die Rate lag damit über dem von der Notenbank prognostizierten Wert von 10,2 Prozent. Im Vorquartal war die Wirtschaft noch um 10,4 Prozent gewachsen. Im ersten Quartal 2006 betrug das Wachstum 10,7 Prozent.

Auch die Inflation auf Verbraucherebene zog den Angaben zufolge an. Sie beschleunigte sich auf 2,7 Prozent im ersten Quartal 2007. Im Vorjahresmonat hatte sie noch bei 1,2 Prozent gelegen. Hier war die Notenbank von einem Wert von 2,35 Prozent ausgegangen.

Starke Zahlen

Die Industrieproduktion stieg zum Vorjahresquartal um 18,3 Prozent. Im ersten Vierteljahr 2006 war sie noch um 16,7 Prozent geklettert. Die Einzelhandelsumsätze legten um 14,9 Prozent zum Vorjahresquartal zu. Im ersten Quartal 2006 waren sie um 12,8 Prozent gewachsen.

Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Donnerstag belastet von sehr starken Konjunkturdaten aus China schwach in den Handel gestartet. Nun machten sich Ängste vor einer Überhitzung breit, sagten Händler.

An den japanischen Börsen hätten diese Sorgen bereits zu starken Kursabschlägen geführt - nun schwappe die negative Stimmung nach Europa über und am Nachmittag voraussichtlich in die USA.

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