Chemiebranche:Börsenneuling Lanxess will sparen

Der Chemiehersteller Lanxess ist an der Frankfurter Börse gestartet — mit einem Kursverlust. Als erstes kündigte das von Bayer abgespaltene Unternehmen Sparmaßnahmen an.

Der erste Kurs wurde mit 15,75 Euro festgestellt, wenig später fiel das Papier auf deutlich unter 15 Euro.

Lanxess-Vorstandschef Axel Heitmann sagte vor Journalisten in Frankfurt, der Kurs könne heute als auch in den kommenden Wochen unter Druck geraten. Hintergrund sei, dass einige auf DAX-Werte oder Pharma-Unternehmen spezialisierte Fonds die Papiere verkaufen müssen.

Erstmals 31 Werte im DAX

Heitmann kündigte zugleich weitere Sparmaßnahmen an. Die Kostenreduktion habe bei dem drittgrößten börsennotierten Chemie-Konzern in Deutschland absolute Priorität. "Daher stehen derzeit alle Geschäftsprozesse auf dem Prüfstand."

Lanxess hatte sich zuvor bereits mit dem Betriebsrat über eine Reduzierung der Personalkosten verständigt.

Das Unternehmen war von der Bayer AG abgespalten worden. Für jeweils zehn Bayer-Aktien hatten die Aktionäre zusätzlich eine Lanxess-Aktie erhalten. Mit der Erstnotiz von Lanxess umfasst der DAX erstmals in seiner Geschichte für einen Tag 31 statt 30 Werte.

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